Wie viel Schlaf braucht man für ein gesundes Leben?
Jeder kennt das Gefühl nach einer schlaflosen Nacht. Wir fühlen uns kraftlos, sind schlecht gelaunt und bei der Arbeit unkonzentriert. Entscheidend für ein gesundes Leben ist also die Frage „Wie viel Schlaf braucht man“? Und wie viel davon in welchem Alter?
Reichen 6 Stunden Schlaf?
Mindestens 6 Stunden sollten wir aus medizinischer Sicht schlafen. Die individuell optimale Schlafdauer kann allerdings deutlich über diesem Pensum liegen. Die einen fühlen sich nach 6 Stunden ausgeruht, während andere 8 oder mehr Stunden benötigen. Wie viel Schlaf braucht man also?
Genau so viel, damit Sie morgens erholt aufwachen und tagsüber leistungsfähig sind.
Kinder und Jugendliche: Wie viel Schlaf ist gesund?
Das perfekte Pensum hängt auch vom Lebensalter ab. Unser Bedürfnis nach Schlaf wandelt sich und nimmt im Laufe unseres Lebens immer mehr ab. So schlafen Neugeborene bis zu 18 Stunden täglich. Babys (4 bis 11 Monate) schlummern 12 bis 15 Stunden. Kleinkinder (1 bis 2 Jahre) 11 bis 14 Stunden und Kinder im Kindergartenalter (3 bis 5 Jahre) 10 bis 13 Stunden. Kinder im Grundschulalter schlafen noch etwa 9,5 Stunden, Jugendliche kommen durchschnittlich auf rund 9 Stunden Schlaf.
Wie viel Schlaf braucht man als Erwachsener?
Erst mit 17 bis 18 Jahren pendelt sich unser Schlafbedürfnis ein. Für Erwachsene liegt die perfekte Schlafdauer zwischen 7 und 9 Stunden pro Nacht. Sie sollte ein Minimum von 6 Stunden Schlaf nicht unterschreiten.
Ist zu viel Schlaf ungesund?
Sie haben ausgiebig geschlafen, fühlen sich aber trotzdem träge? Tatsächlich hat ein zu viel an Schlaf ähnlich negative Folgen wie Schlafmangel. Wir fühlen uns müde, abgeschlagen und können uns nur schwer konzentrieren. Beim Überschlafen kommt es auf die Häufigkeit an. Wer über einen langen Zeitraum weit über seine optimale Schlafdauer hinausschlummert, tankt zu viel Schlaf und gerät aus dem Rhythmus. Das genüssliche Ausschlafen am Wochenende ist dagegen ausdrücklich erlaubt.
Können wir Schlaf nachholen?
Lässt sich Schlafmangel am Wochenende ausgleichen? Die schwedische Studie des Stockholmer Karolinska Institut gibt dafür grünes Licht. Die Forschenden beobachteten die Schlaf- und Lebensgewohnheiten von fast 44.000 Menschen über einen Zeitraum von 13 Jahren. Das Ergebnis: Menschen, die jede Nacht fünf Stunden oder weniger schliefen, müssen mit einem erhöhten Sterberisiko rechnen. Wenigschläfer haben allerdings dann kein höheres Sterberisiko, wenn sie zumindest am Wochenende lange schlafen.
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